Entstehung von der Hubertuskanzel

Jagen und Hunde

...oder gibt es noch andere wichtige Dinge im Leben??

Da ich aus einer alten Jägerfamilie stamme, lag es nahe, dass auch ich mit dem Jagdhundevirus infiziert wurde. Im Alter von sieben Jahren nahm ich als Begleitung meines Vaters an meiner ersten Jugendsuche in Holzhausen / Stolzenau (NRW) teil.

Mein Vater führte einen unserer Deutsch-Kurzhaar.

 

Meinen ersten eigenen Hund „Anton vom alten Zollhaus“ (Rauhhaarteckel) bekam ich von meinem Onkel, seines Zeichens Revierförster in Vinnenberg und Züchter des Teckels, im Jahre 1957 geschenkt.

1960 trat ich dem Deutschen Teckelklub von 1888 Gruppe Warendorf bei und führte Anton auf der Schweißprüfung im 3. Preis.

Zu dieser Zeit gab es noch eine Prüfung für Teckel am Dachs im Kunstbau, Anton bestand diese, wie auch die Bauhundprüfung Fuchs im Kunstbau und erreichte noch das Leistungszeichen Fuchs Natur .

Jede Ferien verbrachte ich im Forsthaus Vinnenberg, manchmal zum Ärger meiner Tante, die hinterher immer wieder Ordnung in die Meute bringen musste. Im Forsthaus lernte ich auch den Springreiter Hans-Günther Winkler kennen, der dort zum Unterricht für seine Jägerprüfung kam.

1964 nach Abschluss meiner Gesellenprüfung als Fleischer machte ich den Jagdschein.1967 führte ich nach dem Tode meines Onkels meinen ersten Vorstehhund , die DL Hündin Drossel vom Alten Zollhaus (Foto) zur HZP ( II.Preis).

Hierbei halfen mir die Revierjäger Otto Westermann und Oskar Sahre. Durch sie lernte ich auch die Loccumer Fischteiche kennen. (Später sollte ich an ihnen mal üben dürfen.)

1973 führte ich meine DD Hündin Otti vom Katzenturm zur VJP,HZP, und VGP. Mit ihr jagte ich dann 1976 an oben genannten Teichen. Im gleichen Jahr bekam ich auch meinen Verbandsrichterausweis, heiratete meine erste Frau und kam durch Zufall an meinen ersten Vizsla.

Der Hund hieß Caro von Bahlen. (mehr über ihn)

Ihn führte ich auf allen Verbandsprüfungen inklusive Verbandsschweißprüfung. Caro hatte außerdem den Härtenachweis erbracht, wurde Deckrüde, und ich trat in den VUV als 58. Mitglied ein.

Caro war ein sicherer Verlorenbringer, ebenso perfekt war er bei der Suche nach geflügelten Enten im meist sehr kalten Wasser. Außerdem bekamen wir durch diverse Nachsuchen noch etliches schon verlorengeglaubtes Reh- und Damwild. Caro und ich wurden auch zur „Diplomatenjagd“ als Hundführer eingeladen, u.a. bei Baron Korf in Harkotten .

Aus Caros Deckakt im Zwinger vom Pappelhof (Albert Tholen) bekam ich meine erste Hündin Amsel vom Pappelhof. Sie bestand Derby und Solms, fiel bei der VGP durch und starb anschließend an der Aujetzkykrankheit.

Später bekam ich dann Caesar vom Pappelhof, ein Sohn von Caro. Dieser Rüde wurde Charlie genannt.

Durch Horst Wirth( Zwinger vom Rheindamm) bekamen Caro und Charlie ( gerade 6 Monate alt) und ich die Gelegenheit an einer Jagd in Mainz/ Finten bei Amerikanern teilzunehmen. Der damalige 4 Sterne General Norman Schwarzkopf lud uns anschließend zu einem Flug im „Bananenhubschrauber“ ein. (Fotos in der Galerie)

Charlie bestand die VJP, Solms und VGP mit Erfolg. Zum Decken habe ich ihn nicht freigegeben, da es ihm an Raubzeugschärfe fehlte. Darauf lege ich bis heute großen Wert.

1990 führte ich für Albert Tholen die Vizslahündin „Bess von Oevelgönne“ (Foto) zur Jugendsuche.

Klägliche 47 Punkte waren die Ausbeute. HZP und VGP fiel die Hündin am Wasser durch.

Im realen Jagdleben ist dieser Hündin jedoch nicht ein Stück Wild verlorengegangen, weder im Wald, Wasser oder Feld. Dazu entwickelte sie eine rabiate Raubzeugschärfe und auch Mannschärfe.

Sie ging dann 1993 in meine Besitz über und wurde meine erste Vizsla-Zuchthündin im Zwinger von BUEREN. Teckel züchtete ich schon seit 1988 unter gleichem Namen.

Aus Bess und Boris vom Rheindamm (Foto) bekam ich 2 Würfe mit insgesamt 20 Welpen (7 A- Wurf/ 13 B-Wurf).

Im B-Wurf waren 3 langhaarige Welpen( der Setter im Vizsla lässt grüssen) dabei, die ebenso leistungsstark und wesensfest waren, wie ihre kurzhaarigen Geschwister.

Bess starb im Alter von 10 Jahren an einer ungeklärten Blutvergiftung.

Aus dem B-Wurf behielt ich einen ganz kleinen langhaarigen Welpen für mich: Benny.

Dieser bestand die üblichen Verbandsprüfungen und wurde normal groß, hatte Härte und zog im reifen Alter von 8 Jahren auch erwachsene Füchse aus dem Einschlag bei der Baujagd und hatte auch mit Jungdachsen kein Problem.

Da war es wieder, was viele mir nachsagen: Meyers Hunde müssen nicht viel können, aber beißen.

Benny war der erste meiner Vizsla, der auch mit auf Drückjagd ging. Überläufer von 40kg stellte und band er. Benny starb an einem Schlaganfall.

Seine Schwestern Birte und Bleu führte ich auf der VGP. Beide Schwestern, sowie die Hündin Aini aus dem A-Wurf sind auch im Alter noch „Fuchsgeil“. Mit 10 bzw. 11 Jahren fangen sie diese unbeschossen und tragen sie ihrem jeweiligen Führer zu.

Aus Bleu behielt ich 1997 eine Hündin für mich: CORDA.

Corda bestand die VJP und HZP und wurde die Mutter meines D, E und F-Wurfes mit ebenfalls insgesamt 20 Welpen. Corda lebt jetzt bei einer Familie in Wilhelmshaven und ist dort absolut gut umsorgt. Sie geht jagen mit dem Chef der Familie, teilt sich mit der Katze das rote Sofa und geniest ansonsten ihren „ Unruhestand“ .

Ihren Bruder Castor führte ich bis zur VGP. Er wurde Deckrüde im VUV.

Namibia 2001 mit Etzel von Bueren Ritter von Bleyle bei einem erlegten Kudukalb!

Inzwischen hat sich viel im Leben verändert: Wohnort und Frau wurden gewechselt, aber die Hunde und die Jagd blieben.

Aus Bleu von Bueren (Besitzerin: Linda Lachmund) und Dagi vom Pannonia ( gehörte meiner Frau Dagmar Kunze) behielten wir als Deckentschädigung : Aika vom Lachmundshof. (hat ihre eigene Seite)

Diese wurde von meiner Frau (VJP,VGP;BTR) und mir(HZP) geführt. Sie ist jetzt meine Favoritin für die Jagd und steht ihren Vorgängern in nichts nach. Im Gegenteil, sie ist auch noch Laut an Reh- und Schwarzwild.

Zur Zeit ist die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm.

Alle Hunde haben Pause, und ich werde genötigt, Texte für die Homepage zu schreiben.

Aber Gott sei Dank, der August ist nicht mehr ferne, und dann beginnen die ersten Jagden auf Sauen im Mais. Ab dann werden mich die Teckel und auch die 3 Vizslas wieder zuverlässig begleiten

Ihr Betätigungsfeld ist groß: Bewegungsjagden in teilweise schwierigem Gelände z.B. Moor und Dornengestrüpp, klassische Niederwildjagden mit schönen Vorstehbildern und abschließend die Jagd am Bau auf Dachs und Fuchs .

Fast alle Vorstehhunderassen habe ich im Laufe der Jahre auf Prüfungen geführt und gerichtet. Höhepunkt war allerdings das Richten bei der Europameisterschaft der Vizsla im Fieldtrail

(spezielle Vorstehprüfung) 2005 in den Niederlanden.

Last but not least gibt es zu erwähnen, dass jeder den offiziellen Standard der Vizslas hier nachlesen kann!